Einladung zu Ihrem Beitrag für den nächsten TIPP 69 - Vom Umgang von Kontaktabbrüchen
Manchmal kündigt es sich über einen längeren Zeitraum an: Eine Beziehung ist zu konfliktbehaftet und irgendwann für eine*n der Beteiligten nicht mehr tragbar. Mitunter trifft es einen aber auch völlig unvorbereitet von heute auf morgen: ein plötzlicher Beziehungsabbruch. Kein Kontakt mehr! Da sind die verlassenen Eltern, die von ihrem (erwachsenen) Kind nichts mehr hören und sehen. Großeltern, denen nach einer Trennung kein Kontakt mehr zu ihren Enkelkindern ermöglicht wird. Der Mann oder die Frau, die verlassen wird, weil der Partner oder die Partnerin heimlich eine andere Beziehung aufgebaut hat, und nun holterdiepolter umsiedelt. Oder die vermeintlich beste Freundin, die sich erst rar macht und dann gar kein Interesse mehr an gemeinsamen Treffen hat, nicht einmal mehr per Telefon oder WhatsApp den Kontakt hält. Egal, ob erwartbarer oder plötzlicher Kontaktabbruch ohne jegliche Vorwarnung oder Erklärung, modern auch Ghosting genannt – wem die Beziehung etwas bedeutet hat, der bleibt meist fassungslos zurück, oft mit schmerzlichen Gefühlen und vor allem ohnmächtig. Erst recht, wenn keinerlei Austausch über das möglicherweise vorausgehende Zerwürfnis mehr möglich ist – und auch keine Versöhnung. Das traurige Gefühl, für den anderen Menschen, „gestorben zu sein“, obwohl man noch lebt – oft sogar in derselben Stadt und doch Welten voneinander entfernt. Eine Reihe von Selbsthilfegruppen bieten die Einladung zu Ihrem Beitrag für den nächsten TIPP: Vom Umgang mit Kontaktabbrüchen Möglichkeit, sich über das Verlassensein und die daraus resultierenden psychischen Belastungen und Folgen auszutauschen. Denn klar ist, Kontaktabbrüche können große seelische Schmerzen zur Folge haben, mitunter sogar einem harten Drogenentzug gleichen, wenn zuvor intensive Kontakte plötzlich auf Null gesetzt werden. Sie können aber auch Anlass sein, Ent-Täuschungen zu erkennen und über die Gestaltung künftiger Beziehungen zu reflektieren. In der nächsten TIPP-Ausgabe wollen wir dies zum Schwerpunkt-Thema machen. Wir freuen uns auf Beiträge über Ihre Erfahrungen – vor allem auch in Hinblick auf die Unterstützung durch die Selbsthilfegruppe. Bitte melden Sie sich vorab bei der TIPP-Redaktion damit wir über Details wie den Textumfang sprechen können. Wir weisen darauf hin, dass wir eingereichte Texte gemäß den Leitlinien des Paritätischen zur Geschlechtergerechtigkeit redaktionell entsprechend bearbeiten. Redaktionsschluss für den TIPP Nr. 69 ist am 17. Februar 2025. Sie erreichen die TIPP-Redaktion über die E-Mail-Adresse redaktion.tipp@paritaet-projekte.org Tel.: 01 72 / 65 85 42 4 sowie über die Ansprechpersonen Ihrer örtlichen Selbsthilfe-Kontaktstelle.
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