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Polyneuropathie – Betroffene tauschen sich aus

Polyneuropathie ist ein Krankheitsbild, bei dem Nervenschädigungen vorliegen, die bei den Betroffenen unter anderem Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen hervorrufen. Auch die sensorische Wahrnehmung wird durch die Erkrankung beeinträchtigt. So verändert sich z.B. die Wahrnehmung von Kälte- und Hitzereizen. Sie werden viel stärker oder auch in sehr abgeschwächter Form empfunden, wodurch Verletzungsrisiken entstehen. Die Krankheit bedeutet massive Einschnitte im Alltag der Betroffenen. Der Bewegungsapparat ist eingeschränkt, sodass nicht nur viele Freizeitaktivitäten nicht mehr möglich sind. Auch Verrichtungen im Haushalt und die Berufstätigkeit fallen angesichts der Schmerzen, muskulärer Probleme und Müdigkeitsphasen schwer.
Um sich über die Erfahrungen mit den Veränderungen in Alltag, Freizeit und Beruf auszutauschen und gegenseitig über neue Therapien, Rehaangebote und z.B. Ernährungsumstellungen zu informieren, sind in Groß-Gerau nun zwei neue Selbsthilfegruppen entstanden. Die Gruppen bieten Interessierten ein offenes Ohr und den Erfahrungsaustausch zu Behandlungswegen der Polyneuropathie. Auch Themen wie Frührente oder steuerliche Angelegenheiten in Verbindung mit der Krankheit können besprochen werden. Außerdem sollen gegenseitige Tipps rund um Freizeitgestaltung, Sport und Urlaub den Teilnehmenden dabei helfen, die eigene Lebensqualität wieder zu verbessern.

Die Gruppen funktionieren ohne fachliche Leitung als selbstorganisierter Zusammenschluss Betroffener. Es handelt sich nicht um ein therapeutisches Angebot. Die Teilnahme ist kostenlos.

Kontakt: Selbsthilfebüro Groß-Gerau, Tel.: 06152 9616835, selbsthilfe.gross-gerau(at)paritaet-projekte.org

Termine:

Die beiden Polyneuropathiegruppen haben sich zusammengeschlossen. Die Treffen finden nun immer am 4. Mittwoch im Monat von 16-17.30 Uhr im Selbsthilfetreffpunkt statt.